Welche Nebenwirkungen hat die Impfung gegen Gürtelrose?

Die Impfung gegen Gürtelrose (Herpes Zoster) ist eine wichtige präventive Maßnahme, besonders für ältere Erwachsene, da das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, mit dem Alter steigt. Wie bei allen Impfungen können auch bei der Gürtelrose-Impfung Nebenwirkungen auftreten, die jedoch meist mild und vorübergehend sind. Die spezifischen Nebenwirkungen können je nach verwendetem Impfstoff variieren. Bis zu meinem letzten Wissensstand im April 2023 sind die am häufigsten verwendeten Impfstoffe gegen Gürtelrose der Lebendimpfstoff Zostavax und der rekombinante, adjuvantierte Impfstoff Shingrix.

Nebenwirkungen des Shingrix-Impfstoffs (rekombinanter Impfstoff)

Häufige Nebenwirkungen:

  • Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle: Die häufigste Reaktion, berichtet von mehr als 70% der Geimpften.
  • Müdigkeit: Viele Menschen fühlen sich nach der Impfung müde.
  • Muskelschmerzen: Einige erleben leichte bis mäßige Muskelschmerzen.
  • Fieber: Ein geringer Prozentsatz der Geimpften kann leichtes Fieber entwickeln.
  • Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit kann auftreten, ist aber in der Regel mild.

Seltene Nebenwirkungen:

  • Schüttelfrost
  • Gelenkschmerzen
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Diese Nebenwirkungen treten in der Regel innerhalb von zwei bis drei Tagen nach der Impfung auf und klingen meist innerhalb weniger Tage von selbst ab.

 

Nebenwirkungen des Zostavax-Impfstoffs (Lebendimpfstoff)

Häufige Nebenwirkungen:

  • Rötung, Schmerzen und Schwellung an der Injektionsstelle
  • Kopfschmerzen

Seltene Nebenwirkungen:

  • Allergische Reaktionen: Sehr selten können schwere allergische Reaktionen auftreten.
  • Hautausschlag: In seltenen Fällen kann ein Hautausschlag, ähnlich einer leichten Gürtelrose-Erkrankung, auftreten.

Wichtige Hinweise

  • Wirksamkeit und Sicherheit: Shingrix wird aufgrund seiner höheren Wirksamkeit und länger anhaltenden Schutzwirkung gegenüber Zostavax bevorzugt. Shingrix wird für Personen ab 50 Jahren empfohlen, auch für diejenigen, die bereits Zostavax erhalten haben oder Gürtelrose hatten.
  • Dauer der Nebenwirkungen: Die meisten Nebenwirkungen sind mild und vorübergehend. Schwerwiegende Reaktionen sind selten.
  • Beratung durch Gesundheitspersonal: Es ist wichtig, vor der Impfung mit einem Arzt oder Apotheker zu sprechen, besonders wenn man unter bestimmten medizinischen Bedingungen leidet oder Immunsuppressiva einnimmt.

Die Entscheidung für die Impfung gegen Gürtelrose sollte auf einer individuellen Risikobewertung basieren, wobei die potenziellen Vorteile gegen die Risiken abgewogen werden. Die Impfung ist ein wirksames Mittel, um das Risiko einer Gürtelrose-Erkrankung und der damit verbundenen Komplikationen, wie postherpetische Neuralgie, zu reduzieren.

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